Lew Sinowjewitsch Kopelew war ein russischer Schriftsteller und Menschenrechtsaktivist. Er wurde am 9. April 1912 in der Ukraine geboren und starb am 18. Juni 1997 in Köln, Deutschland.
Kopelew war während der Sowjetzeit ein bekannter Schriftsteller, aber er geriet auch immer wieder in Konflikt mit den Behörden, da er kritische Ansichten gegenüber dem sowjetischen Regime äußerte. Er wurde mehrmals von der sowjetischen Geheimpolizei, dem KGB, verhaftet und inhaftiert.
In den 1980er Jahren engagierte sich Kopelew für die Menschenrechtsbewegung in der Sowjetunion. Er setzte sich für die Freilassung politischer Gefangener ein und kritisierte die Verletzungen der Menschenrechte in seinem Land. Aufgrund seines Engagements wurde er aus der Sowjetischen Schriftstellerunion ausgeschlossen und durfte nicht mehr in der UdSSR veröffentlichen.
Nach seinem Ausschluss aus der Schriftstellerunion wanderte Kopelew 1982 nach Deutschland aus und ließ sich in Köln nieder. Dort setzte er seine Arbeit als Schriftsteller fort und veröffentlichte mehrere Bücher über sein Leben, seine Erfahrungen in der Sowjetunion und seine Kritik am sowjetischen Regime.
Lew Sinowjewitsch Kopelew wurde für sein Engagement für die Menschenrechte und seine kritische Haltung gegenüber dem sowjetischen Regime mit mehreren internationalen Auszeichnungen geehrt. Auch nach seinem Tod wird er als eine wichtige Figur der russischen Literatur und der Menschenrechtsbewegung angesehen.
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